Seminarbeschreibung:

Im Mittelpunkt des Seminars geht es um das tägliche Miteinander von Pflegekräften und Patienten.

Pflegekräfte sind immer wieder aufs Neue gefordert, sich mit dem Patienten und seinem Krankheitsbild auseinanderzusetzen. Unter anderem auch mit dem Körper des Patienten. Auf der einen Seite sollen Pflegekräfte Nähe und Emotionalität zulassen, um eine vertrauensvolle Beziehung zum Patienten aufzubauen, auf der anderen Seite ist aber wiederum Distanz gefragt, um die Privatsphäre des Patienten nicht zu verletzen. Dies ist eine Gratwanderung, da durch Routineabläufe hier schnell auf beiden Seiten Grenzen überschritten werden können, was zu Verunsicherung führt (z. B. offene stehende Türen, ein Nichtbedecken des Patienten bei der Grundpflege, ein Nichterkennen von Patientenbedürfnissen etc.).

Im Seminar soll der Umgang mit  Nähe und Distanz zum Patienten re­flektiert werden, in Bezug auf Werte und Normen, sowie auch der Umgang mit Menschen anderer Kulturkreise beleuchtet werden, um hier eine professionelle Pflegebeziehung ausüben zu können.

Inhalte:

  • Wahrung von Intim- und Privatsphäre
  • Abgrenzung vom Patienten und Klinikalltag
  • Verarbeitung von Leid und Problemen der Patienten
  • Menschen mit anderem kulturellen Hintergrund verstehen lernen

Lernziele:
Erwerb von mehr Professionalität im Umgang mit Nähe und Distanz, so wie eigene Abgrenzungsmechanismen erlernen

Anzahl der Stunden:
Tagesseminar zu 8 Unterrichtseinheiten zu je 45 Minuten

Zielgruppe:
Pflegekräfte, Stationsleitungen, Medizinisches Assistenzpersonal

Anmerkungen:
Seminarunterlagen werden gestellt