Das apallische Syndrom ist ein Krankheitsbild in der Neurologie, das durch schwerste Schädigung des Gehirns hervorgerufen wird. Durch Symptome des Patienten, wie z.B. der Verlust von Bewusstsein und dem Verlust der Sprachproduktion, sind spezifische Anforderungen an das Pflegepersonal gestellt – insbesonders, wenn trotz Akutbehandlung keine Erholung des Patienten erfolgt, da somit eine dauerhafte aktivierende Behandlungspflege erforderlich ist.

Ziel des Seminars ist es, die „Haltung“ der Pflegekräfte gegenüber ihren Patienten unter diesen besonderen Voraussetzungen zu stärken oder gegebenfalls zu verändern: Da keine (positive) „Rückmeldung“ seitens des Patienten erfolgen kann und die Betreuung sich größtenteils auf eine „Überwachung der Körperfunktionen“ beschränken muss, sind aufkommende Aggressionen der Pflegenden durch die sich allmählich aufbauende Frustration nicht ungewöhnlich. Die Fortbildung bestärkt die Pflegenden eigene Grenzen zu erkennen, „Abgrenzung“ zu wahren und sensibilisiert für einen „Ausgleich“ im privaten Bereich.

Inhalte:

  • Fragestellungen: „Was bedeutet Leben?“/ „Ist ‚ein solches Leben‘ lebenswert?“
  • Differenzierung Problem/Konflikt
  • Distanz und Abgrenzung
  • Selbstmanagement

Lernziele:

  • Erwerb von höherer Professionalität im Pflegealltag
  • Erarbeitung von Strategien im Umgang mit den eigenen Ressourcen
  • Bewältigung von Frustrationen
  • Stärken der sozialen Kompetenz

Anzahl der Stunden: Tagesseminar

Zielgruppe:

Pflegekräfte

Anmerkungen:

Seminarunterlagen werden gestellt